Berlin – Ein Fall, der betroffen macht: Jana (32) aus Berlin hat innerhalb weniger Wochen alles verloren – ihre Kinder, ihre Wohnung, ihre Sicherheit. Jetzt steht sie vor dem Nichts und weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Laut dem Jugendamt wurden ihre drei Kinder in Pflegefamilien untergebracht. Grund: Die häusliche Situation sei nicht mehr tragbar gewesen. Fast zeitgleich verlor Jana ihre Wohnung – sie konnte die Miete nicht mehr zahlen.
„Ich habe nichts mehr. Keine Kinder, keine Wohnung, kein Job. Nur noch meine Mutter“, sagt Jana mit gebrochener Stimme.
Ihre Mutter, Brigitte, versucht zu helfen, wo sie kann. Doch die Belastung wächst, denn auch Brigittes jüngste Tochter Nicole (24) ist schwer getroffen.
Nicole erkrankte an Pfeiffer’schem Drüsenfieber – eine Virusinfektion, die starke Erschöpfung verursacht. Wochenlang konnte sie nicht arbeiten. Dann kam die Kündigung. „Ich bin krank und arbeitslos. Es fühlt sich an, als würde alles gleichzeitig zusammenbrechen“, sagt Nicole.
Wut über die fehlende Unterstützung
Brigitte ist fassungslos: „Wir haben überall Hilfe gesucht – beim Amt, bei sozialen Einrichtungen. Aber es kam nichts. Wir verlangen kein Luxusleben, nur eine Chance für meine Töchter.“
Sie zweifelt am System: „Deutschland rühmt sich seines Sozialsystems, aber wenn meine Familie fällt, fängt uns niemand auf.“
Jana gibt nicht auf
Trotz allem kämpft Jana weiter. Sie hat sich bei Wohnhilfen gemeldet und sucht einen Teilzeitjob. Ihr Ziel: Stabilität aufbauen und das Sorgerecht für ihre Kinder zurückerlangen. „Ich werde nicht aufgeben. Ich hole meine Kinder zurück“, sagt sie entschlossen.
