Die Sozialreportage „Hartz und Herzlich“ zeigt in einer neuen Folge das Leben von Jasmin und Maik aus Rostock. Das junge Paar musste den Verlust ihres ungeborenen Kindes verkraften. Doch Maik hat nicht immer Verständnis für Jasmins Trauer.
Für werdende Eltern gibt es kaum eine schlimmere Vorstellung, als sich noch vor der Geburt von dem Kind verabschieden zu müssen. Maik und Jasmin aus Rostock erlebten diesen Schicksalsschlag vor einem halben Jahr. Die junge Mutter leidet noch immer unter dem Verlust – doch ihr Partner zeigt dafür nicht immer Verständnis.
Das junge Paar ist Teil der RTLZWEI Doku-Reihe „Hartz und herzlich“ – von dem Fernsehteam werden sie bei ihrem Leben im Rostocker Stadtteil Groß Klein begleitet, so auch in der neuen Folge am Dienstagabend (7. Februar, 20.15 Uhr RTLZWEI und abrufbar auf RTL+).
„Hartz und herzlich“-Jasmin spricht über Totgeburt
Jasmin, die gerade eine fiese Hasswelle wegen ihres „Hartz und herzlich“-Auftritts traf, und Maik haben bereits einen gemeinsamen Sohn, Lennox. Die kleine Tochter Lenja sollte das Familienglück komplett machen. Das Paar hatte bereits alles vorbereitet, die Wohnung umgebaut und Möbel besorgt. Auch der Name ihrer Tochter stand lange vorher fest. Doch im achten Monat erlitt Jasmin eine Totgeburt.
Sie musste sich von ihrer Tochter verabschieden, noch bevor das gemeinsame Leben starten konnte. Partner Maik konnte in diesem schweren Moment nicht im Krankenhaus bei seiner Frau sein, er musste auf Sohn Lennox aufpassen.
Ein Schicksalsschlag, der die junge Mutter immer noch viel beschäftigt, wie sie vor der Kamera erzählt. „Das war auf jeden Fall das Schlimmste. Ich meine, wir haben zwar schon viele Kinder verloren, aber das mit ihr war jetzt das Schlimmste. Für sie hatten wir schon alles gehabt. Für sie haben wir den Namen gehabt, die Kleidung gehabt, den Nachweis, dass sie existiert hat…“.
“Harz und herzlich”: Partner Maik hat kaum Verständnis für trauernde Jasmin. RTLZWEI; Screenshot
Maik weist trauernde Jasmin bei „Hartz und herzlich“ einfach ab
Die Trauer von Jasmin und ihr Bedürfnis, darüber zu sprechen, kann Partner Maik nicht immer nachvollziehen. „Irgendwann musst du mal damit abschließen“, entgegnet er trocken. Jasmin hat dafür wenig Verständnis: „Mit sowas kann man nicht abschließen.“ Maiks eiskaltes Fazit: „Dann wirst du wohl ewig damit leben müssen.“
Doch ganz so abgebrüht, wie sich der Rostocker gibt, scheint er dann doch nicht zu sein. Maik erklärt: „Ich versuche halt, damit klarzukommen. Das fällt mir dann leichter, wenn ich nicht jeden Tag darüber rede.“ Das Paar habe unterschiedliche Wege, die Trauer und den Verlust zu verarbeiten.
Ganz aufgeben wollen die jungen Eltern ihre Hoffnung aber nicht. Denn die „Hartz und herzlich“-Stars planen weiteren Nachwuchs – nicht zuletzt wegen üppigem Bürgergeld. „Ich finds jetzt halt natürlich schade, dass Lennox umso länger warten muss, auf sein Geschwisterchen“, betont Jasmin. An dem geplanten Familienglück halten sie aber weiter fest.